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VAE investieren massiv in Ägypten


Das erste nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Al Sisi verkündete Megaproject in Ägypten, ist die Erweiterung des Suezkanals, durch welches eine beidseitige Nutzung des Kanals erreicht werden und damit die mögliche tägliche Schiffskapazität verdoppelt werden soll. Dieses Projekt hat sowohl eine symbolisch politische Bedeutung – so wurden Rahmen eines Appells an die Staatsbürger innerhalb der 1. Woche bereits ca. 8 Mrd. $US private Investitionsgelder eingesammelt - als auch eine wirtschaftliche. Die Eigennamen dem Suezkanal sollen durch diesen Ausbau- der früher als erwartet bereits im August 2015 fertig gestellt ist-von 5,3 Milliarden $ im Jahre 2015 auf 13,2 Milliarden $ im Jahre 2023 steigen. Noch wichtiger als diese direkten Einnahmen ist der Aufbau einer 500 km² großen Suezkanalzone (SCZone), eine Wirtschaftszone, in welcher eine Reihe von Industrien, einschließlich verarbeitende Industrie, Logistik, Werften et cetera angesiedelt werden sollen. Das benötigte Investment für dieses Mega project ist auf 50 Milliarden $ geschätzt, wobei 15 Milliarden $ auf Infrastruktur und Einrichtungen, 15 Milliarden $ auf den Ausbau der Häfen und 20 Milliarden $ auf Industrie und Wirtschaft Einrichtungen entfallen sollen.

Die Finanzierung und Entwicklung der Suezkanalzone soll im Wesentlichen durch private Investoren aus den Golfstaaten erfolgen. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait haben, primär als politische Belohnung für die repressive Politik von El Sisi gegen die als gemeinsamer Gegner angesehene Muslimbruderschaft, im letzten Jahr bereits Milliardenbeträge in zweistelliger Größenordnung nach Kairo überwiesen ,die VAE etwa 14 Mrd.$, KSA etwa in ähnlicher Größenordnung, Kuwait etwa 4 Mrd.$.. Nunmehr wollen daraufhin auch private Investoren folgen, auch weil man davon ausgeht, dass , die SCZone, gelegen an einer der wichtigsten maritimen Handelsrouten, auch wirtschaftlich ein Erfolg werden wird.

Auch bei einem anderen Megaproject, den Bau einer neuen Hauptstadt zur Entlastung des Molochs Kairo, spielen Investoren aus dem persischen Golf, insbesondere den V.A.E. eine wichtige Rolle. So wurde am Rande der ägyptischen Investorenkonferenz in Scharm El Sheikh im März 2015 eine Vereinbarung zwischen den VAE und Ägypten abgeschlossen, eine neue Hauptstadt zu bauen. Die neue Stadt soll auf 700 km² Land östlich von Kairo gebaut werden und schließlich einmal sieben Millionen Menschen beherbergen. Geplant ist u.a. auch ein Flughafen, 2000 Schulen und andere Bildungseinrichtungen und mehr als 600 Gesundheitseinrichtungen,

Dieser Vereinbarung folgten weitere Verlautbarungen privater Investoren aus den VAE, in Ägypten massif zu investieren. So verlautbart etwa die bekannte Al Futtaim-Gruppe (der u.a. der Emirates Mall in Dubai gehört), dass sie ihre bereits bestehenden Investitionen in Ägypten von gegenwärtig etwa 2 Milliarden $ auf etwa 3 Milliarden $ aufstocken wird. Die inden VAE ansässige Dana-Gas plant, über die letzten 30 Monate ca. 350 Millionen $ zu investieren und auch etwa die in Abu Dhabi ansässige Firma KBBO verkündete, 2 Milliarden $ in Gesundheitseinrichtungen, will in die Gesundheitswirtschaft, Finanzeinrichtungen und erneuerbare Energien in Ägypten investieren.


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